INVESTITIONSQUOTE – Wann kommt der nächste Börsencrash

INVESTITIONSQUOTE

Wann kommt der nächste Börsencrash

Welche Investitionsquote man beim nächsten Börsencrash haben soll, ist eine häufig gestellte Frage. Optimal wäre natürlich, wenn Du genau bei einem Crash 100% Kapital hättest, um dann Deine Chancen während des Börsencrash´s zu nutzen. Aber das wäre natürlich zu einfach.

☞ Aufschwung ☞ Abschwung ☞ Crash

Lass uns in diesem Artikel darüber nachdenken, was für eine Investitionsquote generell sinnvoll ist. Aus diesem Grund wollen wir einfach 3 Phasen betrachten.

BOERSENCRASH

Bevor wir jedoch beginnen, möchte ich hier kurz die Börsencrashs der vergangenen Jahrzehnte auflisten. Dabei gehe ich jedoch nicht auf die Einzelheiten ein, die Du über die Links selbst nachlesen kannst.

Die letzten Börsencrash´s

☞ Börsencrash 2008 Finanzkrise

☞ Börsencrash März 2000  (Dotcom-Blase)

☞ Börsencrash 1929 Weltwirtschaftskrise

☞ Börsencrash 1987 (Schwarzer Donnerstag)

☞ Börsencrash 1873 (Gründer-Krach)

Bewusst habe ich 2 Börsencrash´s als Börsianer mitgemacht. 1987 konnte ich als ehemaliger „Ossi“ noch keine Aktien kaufen. Der erste richtige Börsencrash kam für mich im Jahre 2000, der sogenannten Dotcom-Blase.

EBOOK DIVIDENDEN AKTIEN 20 JAHREBei diesem Crash war ich noch im groben Fondsanleger sowie aktiver Trader. Zu dieser Zeit sah ich meine über 120% Gewinne auf 35% Gewinne zusammen schmelzen, bevor ich verkaufte.

Wenn Dich diese Zeit interessiert, wie ich meine Lektionen von Risiko/Chance an der Börse lernte, schau Dir gerne mein Ebook „Was ich gerne vor 20 Jahren zum Thema Börse gewusst habe“ an. In diesem erfährst Du einige Story´s, die ich auch mit Brokern erlebt habe.

Ich gehe dabei auch auf verschiedene Zeitungsartikel und die generelle Situation ein. Auch im Jahr 2008 war ich beim Finanzkrisen-Crash an der Börse aktiv. Nur durch gutes Risikomanagement erblieb mir eine Pleite erspart.

Auch, wenn wenig darüber gesprochen wurde, gab es damals sogar mindestens einen Todesfall, wenn nicht sogar mehrere. Das Problem war, dass manche nicht nur ihr Eigenkapital einsetzten. Über bestimmte Finanzprodukte haben sich einige überhebelt und somit „Haus und Hof“ verspielt.

Das man bei Börsencrashs auch immer rational bleiben sollte, wurde sicherlich vielen in der Lehman Brother Pleite bewusst.

Ich gebe zu, dass ich damals einen kurzen Augenblick auch einen 5-stelligen Betrag in diese Aktie investieren wollte. Auch ich wollte mir nicht vorstellen, dass so eine Pleite möglich ist. Vergessen darf man auch das Umfeld und die Medien nicht, die ebenfalls laut tönten, dass eine Pleite (fast) unmöglich sei.

Da ich in dieser Zeit sehr kurzfristig mit der Aktie von Lehman Brothers durch Spekulationen Gewinn gemacht hatte, setzte ich „zum Glück“ nur diesen ein. Drei Tage später gingen meine gekauften Optionen den Bach runter…

Was glaubst Du wie stolz ich war, dass ich den 5-stelligen Betrag damals nicht investiert habe. Diese Dinge und eine gewisse Rationalität bekommt man allerdings nur durch Börsenerfahrung mit.

Warum schreibe ich Dir das alles? Ganz einfach, da diese Erlebnisse natürlich mein Augenmerk auf Chance/Risiko in Form der Investitionsquote an der Börse geschärft haben.

INVESTITIONSQUOTE bei einem Börsencrash

Aufschwung-Abschwung-Crash

Die optimale Investitionsquote wird man vermutlich nie erreichen. Optimal wäre sicherlich vor einem Aufschwung 100% Kapital einsetzen zu können, um beim Abschwung bzw. vorher es wieder raus zu nehmen. Das würde dann helfen, dass man beim Crash nicht mit dabei wäre.

Das sind allerdings Traumvorstellungen. Ich finde viel wichtiger, dass man seine Investitionsquote an seine:

Ziele & Alter

sein Gesamtvermögen

den Risikotyp

der Wiederbeschaffung des Kapitals

und der mentalen Stärke

koppelt.

Anhand der Punkte kannst Du sehen, dass dies alles sehr individuelle Punkte sind, welche aber grundlegend wichtig sind. Aus meiner Sicht ist es nicht damit getan, dass man einfach mal sagt, dass 50% Cash zur jetztigen Zeit richtig ist. Es gibt noch ein paar andere wichtige Faktoren, auf die ich allerdings nur beim direkten Finanz-Coaching eingehe.

Trotz allem möchte ich Dir in diesem Artikel noch einige Überlegungen mitgeben, damit Du Dich für Deine „richtige Investitionsquote“ entscheiden kannst.

Börsencrash aus Sicht des Alters

Das aktuell der Aktienmarkt sich in einer fortgeschrittenen Phase befindet, ist sicherlich jedem klar. Lass uns einfach einen jüngeren und einen älteren Investor nehmen.

Der ältere Investor

Der ältere Investor hat jahrelang sein „sauer“ verdientes Geld zur Seite gepackt, damit er in der Rente gut leben kann. Vielleicht bekommt er gerade noch eine Lebensversicherung ausgezahlt. Was würdest Du dem älteren Investor jetzt raten?

100% Einstieg in den Markt oder

nur 50% oder sogar nur 30% der Geldmittel nehmen.

Der jüngere Investor…

Anders der jüngere Investor. Er hat gerade 1.000 Euro zusammengespart und möchte einen Aktiensparplan von 50 oder 100 Euro monatlich investieren. Er hat vor mindestens 30 bis 40 Jahre an der Börse aktiv zu sein und regelmässig zu investieren.

Was würdest Du ihm raten?

100% Einstieg in den Markt oder nur 50% oder

sogar nur 30% der Geldmittel nehmen.

Was meinst Du ist die richtige Antwort für beide? Welchen Tipp würdest Du dem jüngeren oder dem älteren Investor geben?

An dieser Stelle möchte ich erst einmal unterbrechen. Denk einmal darüber nach. In welcher Situation bist Du gerade? Welchen Investitionsgrad würdest Du für Dich wählen?

Um Dir die individuelle Komplexität des Investitionsquote etwas weiter auszuführen, möchte ich etwas in die Gefühlswelt eines Anlegers eintauchen. Und Dir auch hier eine kleine reale Geschichte am Ende des nächsten Kapitels erzählen.

Woran merkt man, dass die INVESTITIONSQUOTE

oder das Risiko zu hoch ist…

Egal, ob wir über Deine Eigenmittel oder über gehebelte Produkte sprechen. Wenn Du einen unruhigen Schlaf, wegen Deinen eingegangen Investments hast, ist Dein Risiko zu hoch. Oder aber Du bist mit Deinen Investments überhebelt.

Hier einmal ein kleines Beispiel aus meiner Trader und Investoren-Praxis.

Als ich anfing mit hochspekulativen Futures zu spekulieren war ich so unruhig beim Trading, dass ich permanent die Toilette besuchen musste. Ich war so unruhig, dass zwischen meinem Schreibtisch und dem Klo immer wieder pendelte. Hatte ich Erfolg freute ich mich, bei einem Minus kam Ärger auf. Ich war so in meinen Emotionen gefangen, dass ich keinen klaren Gedanken fassen konnte.

Dasselbe spielte sich damals mit einigen Investments ab. Ich schlief unruhig, wachte oft nachts auf und hoffte auf gute Kurse. Um 04.00 Uhr stellte ich mir den Wecker um zu gucken, was in der Nacht die Trading- oder Investmentpositionen machten.

Fazit aus heutiger Sicht: Ich hatte keinen richtigen Plan, war gefangen in meinen Emotionen und letztlich war ich auch ab und zu mit meinen Futures überhebelt.

Viele jüngere Leser werden diese Emotionen noch nie kennengelernt haben oder kennenlernen. Einige der jüngeren Investoren ab 2008 sitzen heute eventuell noch auf Buchgewinnen. Ich schreibe mit Absicht NICHT Gewinne. Denn Gewinne realisiert man nämlich erst, wenn man verkauft hat.

Das einzige was einem hilft die optimale Investitionsquote festzulegen, sind strategische Überlegungen sowie Moneymanagement. Ich weiss, dass Moneymanagement nicht besonders „sexy“ klingt. Und das es etwas Überwindung kostet sich damit zu beschäftigen.

Durch van Tharp und seinem spielerischen Ansatz mit „Murmeln ziehen“ sowie dem genialen Buch „Wider der Götter“ von Peter L. Bernstein kam ich einem vernünftigen Moneymanagement endlich näher. Auch der Klassiker die „Technische Analyse der Finanzmärkte“ von Murphy hilft, sich einen vernünftigen Risiko-Chance-Ansatz zu finden.

Es würde mich freuen, wenn ich Dir ein wenig bei Deinen Überlegungen zur optimalen Investitionsquote gedanklich weiterhelfen konnte.

Am besten ist, dass Du Dir einen Plan machst. Sinnvoll ist es bei verschiedenen Tradings- oder Investitionsvorhaben verschiedene Depots pro Strategie zu nutzen. Auch Checklisten, fertige Notfallpläne sind sinnvoll. Fängt man nämlich erst beim direkten Börsencrash an, sich mit seinen Positionen und der Investitionsquote zu beschäftigen, kann es zu spät sein. Auch eine Unterteilung in Risikoklassen kann sinnvoll sein.

Bei Dividenden-Aktien reicht es aus meiner Sicht 2-3 Unterteilungen vorzunehmen. So beispielsweise Dividenden-Aristokraten, High Yield Dividenden Aktien und Value-Positionen. Die von mir genannten Turbo-Aktien, hierzu gibt es später Informationen, würde ich auf einem separaten Konto traden oder verwalten. Meine aktuellen deutschen Konten sind die von der Comdirect (Depot übertragen & Prämie kassieren) sowie der Consorsbank.

Ebenfalls sinnvoll ist es, dass man nicht in einer Branche unnötig viele Aktien hält. Achte also darauf, dass Du keine sogenannten „Klumpen-Risiken“ fabrizierst.

Auch ich habe aktuell eine niedrigere Investitionsquote

für mich ermittelt

In Crash´s muss man richtig Gas geben und das kann man nur mit Benzin im Tank. (Kapital) Wann der Crash kommt, und ob er wieder 30%, 50% oder sogar 75% investiertes Kapital vernichten wird, kann Dir niemand sagen. Dem Markt ist es egal mit wieviel Geld Du investiert bist. Den einzigen Schutz den Du hast, ist ein vernünftiger Plan. Das Risiko-Management muss stimmen.

Wenn Du mehr zu diesem Thema wissen möchtest und Du tiefer in die Materie eintauchen möchtest, nutze das Finanz-Coaching. Ansonsten freue ich mich, Dich hier weiter begrüssen zu können.

Dividendenhamster

Dividendenhamster Henry

 

, ,
Vorheriger Beitrag
DIVIDENDEN-WACHSTUM V E R S U S DIVIDENDEN-CASHFLOW
Nächster Beitrag
Diese DIVIDENDEN AKTIEN habe ich gekauft

Ähnliche Beiträge

Es wurden keine Ergebnisse gefunden, die deinen Suchkriterien entsprechen.